Was ist deine allgemeine Motivation und warum genau für diesen Sport?

Meine Sportart ist einzigartig, das Training ist sehr vielseitig aufgebaut (Ausdauer, Kraft, Technik, Kür, Beweglichkeit etc.), was mir sehr viel Freude bereitet und mich motiviert, nie stehenzubleiben, sondern stets hart weiterzuarbeiten.

Wie würdest du deine aktuelle Situation beschreiben?

Ich trainiere im Synchroverein Bern am Stützpunkt und bin in der Schweizer Junioren Nationalmannschaft. Seit dem Sommer besuche ich das Sportgymnasium in Liestal, welches mir das Pendeln nach Bern ermöglicht.

Wie trainierst du aktuell?

Ich trainiere sechsmal in der Woche in Bern, einmal in Sursee, einmal in Solothurn und zweimal absolviere ich meine Morgentrainings in Muttenz, da es zwischen der Schule ist. Insgesamt trainiere ich fast 30 Stunden pro Woche plus Trainingslager mit dem Verein und der Nationalmannschaft.

Wie sehen deine Mannschaften in der neuen Saison aus?

Ich schwimme im A1-Team Combo und Team Tech sowie Solo Free und Solo Tech. Mit meiner neuen Duettpartnerin aus Solothurn sind wir im Projekt für die olympischen Spiele 2024 in Paris. Dementsprechend schwimme ich auch Duett Free und Duett Tech. Dazu kommt noch das Team Free und Team tech von der Nationalmannschaft.

Welche Ziele hast du für die neue Saison?

Meine Ziele für die kommende Saison sind:

  • 2022 Teilnahme Juniorenweltmeisterschaft und Junioreneuropameisterschaft mit der Nationalmannschaft;

  • Weiterhin mit meiner Duettpartnerin im Olympiaprojekt 2024 bleiben und national vorne dabei sein;

  • Eine erfolgreiche Saison absolvieren;

  • Sport und Bildung weiterhin erfolgreich verbinden;

  • Junioren- und Elitekaderselektion für die Saison 2022/2023.

Svea Ursprung, Artistic Swimming Leistungssportlerin aus Leidenschaft und Mitglied der Schweizer Junioren Nationalmannschaft

Ich wurde am 24.06.2005 als Älteste von drei Kindern geboren. Schon früh zeigte sich meine Liebe zum Wasser. Ob in der Badewanne, im Babyschwimmen oder im Neuenburgersee, unglücklich war ich erst, wenn ich das Wasser verlassen sollte.

Pünktlich zu meinem vierten Geburtstag durfte ich in der Schwimmschule Delfin bei Karin Kämpf mit den Schwimmkursen beginnen, welche mir riesig Spass bereiteten. Nach einem Jahr schloss ich bereits alle Grundlagenabzeichen ab und meine Schwimmlehrerin empfahl meinen Eltern verschiedene Wassersportarten anzuschauen. Ich konnte Wasserball, Schwimmen und Synchronschwimmen schnuppern. Nach der Synchroschnupperstunde bei Sandra Felber war klar, das möchte ich machen.
 
In den ersten Lektionen des Synchrogrundkurses wurde ich enorm von Lea Felber unterstützt, die mir half meine Wasserlage für die Grundpaddeltechniken zu erlernen. Schritt für Schritt konnte ich Technik, Schwimmstil, Beweglichkeit, Kür zu Musik und vieles mehr lernen und meine Begeisterung wuchs. Bereits mit 7 Jahren wurde ich lizenziert und konnte an den ersten nationalen Wettkämpfen starten. Mit 9 Jahren empfahl die Spartenleiterin Sabrina Tanner, mich für die Kidskaderselektion anzumelden, welche ich erfolgreich absolvierte.
 
In den letzten Jahren wurde mein Wunsch immer grösser auch im Heimatverein Team und Combo zu schwimmen. Da dies in meiner Heimat im Schwimmverein beider Basel leider nicht möglich war, entschied ich mich auf die Saison 2018/2019 an den Stützpunkt zum Synchroverein Bern zu wechseln. Dies war durch die Aufnahme in die Sportklasse in Muttenz ideal umzusetzen. Danke allen Trainern vom SVB für meine Basisausbildung und an die LSF Baselland, welche mir meinen weiteren Weg überhaupt ermöglichten. Besonderen Dank an Alisa Radukh, die immer an mich glaubte und mir das Leben als Leistungssportlerin näherbrachte.
 
Nun bin ich bereits das vierte Jahr im Synchroverein Bern und profitiere nach meinen bisherigen Trainerinnen in Bern Olga Syrel, Tania Rudkovskaya, Michelle Nydegge, Mania Lakomy und Natalia Tarasova zurzeit enorm von meinen Trainerinnen Francesca Zampieri und Joelle Peschl sowie meinen Teamkolleginnen. Dafür pendle ich gerne und fleissig zwischen meinen Lebenswelten hin und her.
 
Auch diese Saison schwimme ich in der Schweizer Junioren Nationalmannschaft und werde dadurch die Schweiz erneut an internationalen Wettkämpfen vertreten. Mit meiner Duettpartnerin aus Morges bin ich ein Teil des Next Generation Olympiaprojekt für 2028, indem ich die Chance habe, an den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles teilzunehmen.
 
Herzlichen Dank an Alle, die an mich glauben, und mich in irgendeiner Form unterstützen, ich schätze das sehr.